Mürbteig

 

So einen Mürbteig kann man ja wirklich für vieles verwenden: Als knusprigen Tortenboden, als Basis einer Tarte oder als Keksteig. Obwohl der Mürbteig eigentlich schnell gemacht ist, stellt er manchen Bäcker vor große Herausforderungen. Vor allem, wenn man noch am Anfang seiner Backkünste steht. Mit diesem Rezept dürfte aber nichts schiefgehen!

 

 

Wichtig beim Mürbteig ist, dass die Zutaten alle bis zur Verwendung im Kühlschrank lagern. Auch wenn du den Teig dann verarbeitest, solltest du ihn so wenig wie möglich anfassen. Das ist etwas knifflig. Ich mache immer eine Challenge daraus: Wie kann ich mit den wenigsten Handgriffen das meiste herausarbeiten?

 

 

 

 

Zutaten

 

300g Mehl

125g Puderzucker

125g Butter

2 Esslöffel Milch

1 Eigelb

1 Päckchen Vanillezucker

1/2 Päckchen Backpulver

 


 

Vorbereitung:

Wie immer gilt: Mehl mit Backpulver und Puderzucker vor Beginn sieben. Die Butter in kleine Würfel schneiden und dann nochmal in den Kühlschrank stellen. Die anderen Zutaten im Kühlschrank lassen, bis du sie brauchst.

 

Los geht's!

Alle trockenen Zutaten, also Mehl, Backpulver, Puderzucker und Vanillezucker in einer Schüssel vermischen. Die kalte Butter, die Milch und das Eigelb dazugeben und gut durchkneten.

 

Dazu solltest du die Hand nehmen: Die Körperwärme macht die Butter so geschmeidig, dass sie sich mit den anderen Zutaten gut verbindet. Das geschieht aber so langsam, dass du rechtzeitig aufhören kannst, bevor der Teig zu warm wird.

 

Du knetest so lange, bis der Teigklumpen nicht mehr zerbröselt, wenn du ihn hochhebst.

In der Schüssel sollte sich dann ein relativ fester Teig befinden.

 

 

 

      

Keine Angst, etwas Brösel fallen immer ab.

 

 

 

 

 

 

Bei 220°C benötigt der Teig ca. 30 Minuten im Ofen. Backst du ihn ohne Belag, beispielsweise als Tortenboden, kannst du ihn ein paarmal mit der Gabel einstechen.

 


 

Hintergrundwissen Mürbteig

Anders als in meinem Rezept werden Mürbteige oft ohne Triebmittel gebacken. "Mürbe" bedeutet "fein, zart", was den Teig von luftigen Teigen wie Hefeteigen oder von knusprigen Keksteigen unterscheidet.

 

Diese Konsistenz lässt sich noch gar nicht so lange erzeugen. Die Geschichte des Mürbteigs reicht zurück bis in das 18. Jahrhundert. Moderne, ausgefeiltere Mühlen und neue Mahltechniken konnten jetzt besonders feines Mehl herstellen. Das war übrigens auch die Zeit, in der die "Hausbäckerei" ihre Geburtsstunde hatte: Der Mürbeteig wurden erfunden.

 

Heute gehört er zu den Basisrezepten jeder Bäckerei. Bei Obstkuchen und Sahnetorten vom Bäcker findet sich immer ein dünner Mürbteigboden: Er verhindert das Durchweichen, so dass der Kuchen besser von der Tortenplatte genommen werden kann.

 

 


Mehr zur Geschichte des Mürbeteigs:

 

online

Brasse, Helmut: Backen. auf www.planet-wissen.de

 

https://www.muerbeteig.de/

 


Woher kommt das Rezept?

Dieses Rezept stammt aus dem Rezeptvorrat meiner Familie


Kommentare: 1
  • #1

    Jessica (Sonntag, 06 Dezember 2020 11:02)

    Warum kommt unter "Otto-Omas Hefezopf" der Mürbteig?