Feiner Schokoladenkuchen

 

Schokoladenkuchen sind Klassiker in den Rezeptbüchern und in den letzten Jahren geht es in vielen Backshows und bei Kucheninfluencern darum, wer die schokoladigste Variante machen kann. Solche Kuchen mag ich nicht. Ich bevorzuge einen Schokoladengeschmack, der Platz lässt für andere Aromen. Wenn der Kuchen dazu auch noch eine trocken-saftige Konsistenz hat (und keinen flüssig-matschigen Kern), dann greife ich gerne zu. Dieses Rezept habe ich zufällig in einem schwedischen Backbuch gefunden und war sofort begeistert.

 

 

Der "feine Schokoladenkuchen" lässt sich gut in den Kaffee tunken oder mit Obstcreme füllen, z.B. Sahne mit Erdbeerstückchen. Oder Sahne mit Himbeeren. Sahne mit Blaubeeren ist bestimmt auch lecker. Oder mit Brombeeren.

 

 

Zutaten

 

100 g dunkle Schokolade

150 g Butter

170 g Zucker

3 Eier

2 Teelöffel Vanillezucker

1/2 Päckchen Backpulver

200 ml Milch

240 g Weizenmehl

75 g gehackte Nüsse

 

noch etwas Butter

etwas Semmelbrösel

 


 

Vorbereitung:

Die Butter nimmst du am besten als Erstes aus dem Kühlschrank, sie sollte nämlich Zimmertemperatur haben. Wie immer gilt: Vor dem Backen das Mehl sieben.

Dann trennst du die Eigelbe von den Eiweißen und schon kann es los gehen.

 

Los geht's!

Zuerst schlägst du die Eiweiße zu einem festen Schaum und stellst die Schüssel in den Kühlschrank.

 

Zucker und Butter verrührst du als nächstes zu einer etwas bröseligen Masse. Dann gibst du ein Eigelb nach dem anderen dazu, während du weiterrührst. Wenn alle Eigelbe drin sind, lass den Mixer gerne noch ein Weilchen drin, bis eine homogene Flüssigkeit entsteht.

 

Dazu gibst du dann den Vanillezucker, das Mehl und das Backpulver und mischst alles gut durch.

 

Die Schokolade lässt du im Wasserbad schmilzen und dann kurz abkühlen.

 

Sie kommt nach und nach mit der Milch in die Eigelbmasse, d.h. ein Schluck Milch, ein bisschen Schokolade, dann wieder ein Schluck Milch, ein bisschen Schokolade usw. Sind alle Zutaten zusammen in der Schüssel, kippst du die gehackten Nüsse dazu und den Eiweißschaum.

 

Den hebst du jetzt vorsichtig unter.

 

Die Masse vor der Zugabe der Schokolade

Der Teig mit Schokolade

Der Schokoteig mit untergehobenem Eiweiß. Siehst du, dass er viel luftiger ist?


 

Ist der Teig gut vermischt, bereitest du die Backform vor. Bei Gugelhupfformen besteht immer die Gefahr, dass der Kuchen in der Form kleben bleibt und beim Herauslösen zerbricht. Deshalb präparierst du die Backform, indem du sie mit Butter einreibst, Semmelbrösel reinfüllst und dann die Form so lange drehst, bis sie komplett mit Bröseln bedeckt ist. Den Rest der Brösel klopfst du aus der Form.

 



Nun kannst du den Teig in die Form geben, gleichmäßig verteilen und bei 175°C Umluft für ungefähr eine Stunde in den Ofen stellen. Ist der Kuchen fertig, lässt du ihn in der Kuchenform abkühlen. So behält er seine schöne Form auch dann, wenn du ihn am Ende stürzt. Am Ende kannst du nach Belieben noch Schokoladenglasur darüber geben.

 


Woher kommt das Rezept?

Dieses Rezept stammt aus "Sju sorters kakor" hrsg.v. Mia Öhrn, Norstedts, Stockholm: 2017.