Roberts Applepie

Da ich neben Kunstgeschichte auch Schwedisch studierte, war ich 2009 im Austauschsemester in Uppsala. Acht Monate lang im Ausland - so lange war ich noch nie von Zuhause weg! Eine aufregende Zeit, in der ich viele spannende Leute aus aller Welt getroffen habe. Einer davon war Robert und der kam aus Amerika. Robert war schon länger in Uppsala, wohnte nebenan und war ein von Grund auf lieber Kerl. Er kannte sich schon aus vor Ort und kümmerte sich um uns "Neue": Wo konnte man am günstigsten einkaufen? Wie funktioniert die Waschküche? - Robert wusste es. Ohne ihn wäre ich in den ersten Tagen ganz schön aufgeschmissen gewesen. Wenn wir im Gemeinschaftsraum kochten, gab es von Robert immer einen Apple Pie. Auch wenn wir zusammen frühstückten. Oder wenn wir abends mit Wein beisammen saßen. Er hat ihn einfach gerne gebacken und ich habe immer gerne ein Stück gegessen. Das Rezept hat er mir zum Glück vor meiner Rückreise verraten und so hat er sich in meinem kulinarischen Gedächtnis einen Platz gesichert. 

 

 

Wie man es von einem Rezept aus den USA erwarten würde, ist Roberts Applepie sehr süß. Wichtig ist daher, dass du Äpfel einer sauren Sorte nimmst! Am besten schmeckt er übrigens zum Vanilleeis als Nachtisch.

 

 

 

 

Zutaten Teig

 

300 g Mehl
1 Teelöffel Salz

1 1/2 Esslöffel Zucker

22g brauner Zucker

250 g Butter

120 ml eiskaltes Wasser

 

 

 


 

Vorbereitung:

Mehl sieben, ansonsten kann es direkt losgehen!

 

Los geht's!

Du musst nur alle Zutaten in eine Schüssel kippen und verrühren.

Dann fettest du deine Kuchenform: Entweder du nimmst eine Pieform oder eine Springform. Wichtig ist, dass du den Rand ordentlich ausformst - hier muss nachher dein Deckel aufliegen.

 

Teile den Teig ich zwei Teile: Ein größeres für die Form und ein kleineres für den Deckel (ca. 2:1)

 

Der Teig ist etwas klebrig, lässt sich aber ganz gut ausrollen.
Der Teig ist etwas klebrig, lässt sich aber ganz gut ausrollen.

Den größeren Teil rollst du kreisrund aus und legst ihn in die Form. Vor allem in den Ecken solltest du nachdrücken, damit der Teig hier nicht zu dick ist und damit zu lange zum backen braucht.

 

In den Boden piekst du mit einer Gabel einige Löcher. Nun kannst du die Form mit dem Teig nochmal in den Kühlschrank stellen und dich der Füllung widmen.

 

 

 

 

 

Zutaten Füllung

 

170 g Zucker
30 g brauner Zucker
70 g Mehl
7 g Muskat
7 g Piment
15 g Zimt
4-5 Äpfel
 

 

 


 

Vorbereitung:

Zuerst musst du alle Äpfel waschen, schälen und in Stücke schneiden. Wenn du die geschälten Äpfel in eine Schüssel mit Wasser legst, werden sie nicht so schnell braun.

Den Backofen kannst du schonmal auf 200°C vorheizen.

 

Los geht's!

Die Apfelstücke mit den anderen Zutaten der Füllung vermengen und etwas ziehen lassen (ca. 5 Minuten reichen).

 

Nun füllst du die Apfelmischung in die vorbereitete Teigform, deckst sie mit Alufolie ab und stellst sie für 50 Minuten in den Ofen.

 

Die geschälten Äpfel mit den anderen Zuatten vermengen...
Die geschälten Äpfel mit den anderen Zuatten vermengen...
... und etwas stehen lassen: So ziehen die Äpfel Flüssigkeit.
... und etwas stehen lassen: So ziehen die Äpfel Flüssigkeit.
Ohne Deckel backen und nochmal aus dem Ofen holen.
Ohne Deckel backen und nochmal aus dem Ofen holen.
Den Deckel schneidest du ein, damit etwas Flüssigkeit verdampfen kann.
Den Deckel schneidest du ein, damit etwas Flüssigkeit verdampfen kann.

 

Ungefähr nach 40 Minuten holst du dein übriges Stück Teig aus dem Kühlschrank (das hast du doch nicht etwa vergessen?) und rollst es kreisrund aus, etwa in der Größte der Form. Vorsichtig nimmst du den Kuchen aus dem Ofen und setzt ihm den Teigdeckel auf. Zum Schluss noch "Belüftungsschlitze" einschneiden und zurück ins Rohr.

 

Dann muss er nämlich nochmal 5-10 Minuten backen.

 


Woher kommt das Rezept?

Dieses Rezept wurde mir von Robert diktiert