Königlich-Württembergischer Apfelkuchen

Wenn ich nicht gerade mit Backen beschäftigt bin, arbeite ich in einem Museum. Es ist nur ein kleines Museum, aber eines mit bedeutender Vergangenheit: Im Kloster und Schloss Bebenhausen verbrachte der letzte württembergische König seinen Lebensabend nach der Revolution.  Im Schloss ist besonders die Küche ein Highlight. Bewahrt haben sich dort viele Geschichten über die Essgewohnheiten des Königs. Und natürlich Rezepte.

Das Rezept für den "königlichen Apfelkuchen" ist für mich typisch württembergisch: ein einfacher, optisch unauffälliger Kuchen, der geschmacklich überzeugt. 

Vorbereitung:

Zuerst solltest du die Äpfel in Stücke oder dünne Scheiben schneiden. Das vorbereitende Mehlsieben fällt dieses Mal aus, das Mehl wird erst "vor Ort" gesiebt. Die Zitronenschale reibst du ab, je nachdem wie zitronig du es magst: entweder von der ganzen oder nur der halben Zitrone. Die Butter kannst du schon einmal in einem kleinen Topf zerlassen und zuletzt noch deine Springform einfetten.

Los geht's:

Zuerst schlägst du die ganzen Eier mit dem Zucker und der Zitronenschale auf. Die Masse nimmt dabei deutlich an Volumen zu, wird heller und schaumig. Dann siebst du vorsichtig das Mehl darüber. Das ist für die Konsistenz wichtig: Kippst du das schon gesiebte Mehl dazu, fällt der Eierschaum zusammen.

Das Mehl, weiterhin vorsichtig, unterheben und nebenher die zerlassene Butter mit dazugeben. Am besten, du lässt die Butter vorher einen kleinen Moment abkühlen.

Den Teig gibst du anschließend in die Springform und belegst deinen Kuchen mit den Apfelscheiben. Zuletzt streust du Mandeln, Zucker und Zimt darüber und schiebst den Kuchen in den Ofen: bei 190°C ungefähr 30 Minuten.

Woher kommt dieses Rezept?

Das Rezept wurde veröffentlicht auf www.naturparkmagazin.de